Sprunggelenksbeschwerden

Unsere Füsse und Sprunggelenke bilden die Grundlage für den Stand und jede Fortbewegung. Akute Verletzungen oder chronische Beschwerden sind unangenehm und führen meist zu Beeinträchtigungen in Beruf, Alltag und Freizeit. Bänderverletzungen des Sprunggelenkes gehören zu den häufigsten Verletzungen des Menschen - von Überdehnungen über Instabilitäten bis hin zum Bänderriss.

Der Fuss besteht aus einem komplexen Gefüge mit zahlreichen Bändern, Knochen und Muskeln, welche für geschmeidige Bewegungsabläufe sorgen. Mit seinem Sprunggelenk kann der Fuss vielfältige Bewegungen durchführen.  Das Sprunggelenk besteht aus einem oberen und unteren Gelenk. Das obere Gelenk hebt und senkt den Fuss, das untere neigt den Fuss nach innen und aussen.

Unterschieden werden in erster Linie akute Verletzungen, chronische Instabilitäten und diverse Formen der Arthrose.

Akute Verletzungen:

Umknickverletzungen des Sprunggelenks über die Fussaussen- oder Fussinnenkante zählen zu den häufigsten Verletzungen. Dabei kann es zu Zerrungen, Teil- oder Komplettrissen der Aussen- wie auch Innenbänder, der Gelenkkapsel oder Sehnen kommen.

Therapieausblick:

Bei einer akuten Verletzung sollten Sofortmassnahmen wie Kühlung, Kompression und Hochlagerung des betroffenen Gelenks sofort erfolgen. Nach einer ausführlichen Abklärung durch den Arzt folgen dann weitere Behandlungsschritte wie z.B. eine Sprunggelenkorthese.


Chronische Instabilitäten:

Aus einem vorausgegangenen Umknickereignis am Sprunggelenk kann sich eine chronische Instabilität entwickeln.

Therapieausblick:

Es ist immer wichtig bei Beschwerden mit einem Arzt nach den Ursachen zu suchen. Anschliessend können dann Massnahmen wie Physiotherapie, Übungen zur Kräftigung der Sprunggelenk- und fussstabilisierenden Muskulatur, sensomotorisches Training oder das Tragen einer stabilisierenden Orthese oder Bandage empfohlen sein.

Arthrose:

Vorausgegangenen Verletzungen, Fehlstellungen des Gelenks, chronische Instabilitäten und dauerhaft falsche Belastungen oder Knorpelschäden können die Entstehung einer Sprunggelenksarthrose fördern. Der Knorpel wird fortlaufend immer mehr abgebaut bis dann irgendwann die Knochenenden aufeinanderreiben.

Therapieausblick:

Es können viele konservative Therapieoptionen eingesetzt werden wie z.B. Physiotherapie, medizinische Massage, Schmerzmittel, Einlagen, Bandagen oder Orthesen welche zur Gelenkstabilisierung und sensomotorische Stimulation beitragen.


Quelle: Sporlastic, Bauerfeind


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