Kinesio-Taping im Heimgebrauch

Beim Kinesio-Taping geht es um eine Behandlung mit Klebebändern, mit den man sich bewegen kann und soll. Mit Taping lässt sich verletztes Gewebe stützen und stabilisieren, ohne die erwünschte Beweglichkeit des Körpers einzuschränken.

Das Tape kann den ganzen Tag auf der Haut bleiben und sogar über mehrere Tage hinweg getragen werden.

Funktionen und Wirkung des Tapes
Durch das elastische Tape wird die Haut bei jeder Bewegung ganz sanft massiert, so werden Lymph- und Blutfluss angeregt. Entzündungen klingen so schneller ab, der Druck lässt nach und damit auch der Schmerz, meist schon kurz nach dem Tapen.

Schutzfunktion: Bewegungen begrenzen, um verletztes Gewebe zu schützen, zur Vorbeugung von Gelenksverletzungen
Korrekturfunktion: Bewegungsabläufe verbessern, Muskeln automatisch aktivieren
Durchblutungsverbesserung: fördert die Selbstheilung des Körpers
Massage- und Drainagefunktion: um die örtliche Flüssigkeitsdynamik anzukurbeln
Nervenendigungen aktivieren: Schmerzhemmung, Muskelaktivierung, Entspannung

Einsatzmöglichkeiten:
  • Schmerzen jeglicher Art: z.B. Verspannungen, Triggerpunkte, Nervenschmerzen, Bauchschmerzen, Menstruationsbeschwerden
  • Schwellungen/Ödeme: Schwellungen bei Muskel- und Gelenkproblemen, nach Operationen, bei Lip- oder Lymphödem
  • Vorbeugung: zur Absicherung des Hand- oder Fussgelenks beim Training
Was muss man beim Tapen beachten?
Es ist wichtig, dass sich das angelegte Tape von Anfang an angenehm anfühlt. Es soll weder Schmerzen noch brennen, soll nicht einengen oder Gewebe einschnüren. Falls dies der Fall sein sollte, kann man das Tape sofort wieder wegnehmen und neu kleben.
Die Haut sollte sauber, fettfrei, trocken und möglichst unbehaart sein. Die Ecken des Tape sollten abgerundet werden um die Haftung des Tapes zu verbessern.

Es gibt zudem verschiedene Anlage-Techniken wie z.B. Muskeltechniken, Ligamenttechniken, Lymphtechniken etc. Wir helfen Ihnen gerne bei der Anlage eines guten Tapes.

Wann ist das Tapen nicht geeignet?
  • offene Wunden
  • dünne, empfindliche oder schlaffe Haut
  • Hauterkrankungen- oder Unverträglichkeiten (Neurodermitis, Psoriasis, Ekzeme)
  • tiefe Venenthrombosen
  • Krampfadern

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